Paar­be­ra­tung in Köln-Lin­den­thal: Die vier apo­ka­lyp­ti­schen Rei­ter in der Paartherapie

Paar­be­ra­tung in Köln-Lin­den­thal: Die vier apo­ka­lyp­ti­schen Rei­ter in der Paartherapie

„Alle Bezie­hun­gen gehen durch schwe­re Zei­ten, aber nur die star­ken kom­men durch sie hin­durch.“ (Anurag Pra­kash Ray)

Bezie­hun­gen sind das Herz­stück unse­res Lebens. Sie geben uns Halt und spen­den Trost und schen­ken Freu­de. Und manch­mal brin­gen sie auch Kon­flik­te, Frus­tra­tio­nen und Schmerz mit sich. In mei­ner Pra­xis für Sys­te­mi­sche Paar­be­ra­tung in Köln-Lin­den­thal begeg­nen mir häu­fig Paa­re, die sich in einer Art End­zeit­stim­mung ihrer Bezie­hung befin­den. In der Paar­the­ra­pie spre­chen wir oft von den „vier apo­ka­lyp­ti­schen Rei­tern“, einem vom ame­ri­ka­ni­schen Psy­cho­lo­gen und Paar­the­ra­peu­ten John Gott­man gepräg­ten Konzept.

Die vier apo­ka­lyp­ti­schen Rei­ter der Beziehung

John Gott­man iden­ti­fi­zier­te vier Ver­hal­tens­wei­sen, die für Bezie­hun­gen beson­ders gefähr­lich sind. Die­se Mus­ter kön­nen, wenn sie dau­er­haft bestehen blei­ben, die Part­ner­schaft mas­siv belas­ten und im schlimms­ten Fall zerstören.

  1. Kritik

Kri­tik zielt auf den Cha­rak­ter oder die Per­sön­lich­keit des Part­ners oder der Part­ne­rin ab, anstatt sich auf ein bestimm­tes Ver­hal­ten zu kon­zen­trie­ren. Statt zu sagen: „Du hast ver­ges­sen, den Müll raus­zu­brin­gen.“ wird dar­aus: „Du bist so ver­ant­wor­tungs­los.“ Die­se Ver­all­ge­mei­ne­run­gen ver­let­zen und füh­ren zu Abwehrhaltungen.

  1. Abwehrhaltung

Wenn Paa­re in eine Ver­tei­di­gungs­hal­tung gehen, ver­mei­den sie Ver­ant­wor­tung und legen den Fokus dar­auf, sich selbst zu recht­fer­ti­gen. Das kann dazu füh­ren, dass ech­te Pro­ble­me nicht ange­spro­chen oder gelöst werden.

  1. Verachtung

Ver­ach­tung äußert sich durch Sar­kas­mus, Spott, Augen­rol­len oder abwer­ten­de Bemer­kun­gen. Sie ist beson­ders gif­tig, da sie den Respekt in der Bezie­hung zer­stört und tie­fe Wun­den hin­ter­las­sen kann.

  1. Mauern

Mau­ern bedeu­tet, dass ein Part­ner oder eine Part­ne­rin sich emo­tio­nal oder phy­sisch aus der Inter­ak­ti­on zurück­zieht. Anstatt Kon­flik­te aktiv zu lösen, wird der oder die ande­re igno­riert oder Gesprä­che wer­den abrupt been­det. Das ver­stärkt das Gefühl von Iso­la­ti­on und Hilflosigkeit.

Wie kön­nen Paa­re die­sen destruk­ti­ven Dyna­mi­ken ent­kom­men? Wie kann Paar­be­ra­tung helfen?

In mei­ner Pra­xis in Köln-Lin­den­thal arbei­ten wir dar­an, die­se destruk­ti­ven Mus­ter zu erken­nen, auf­zu­de­cken und zu durch­bre­chen. Das Ziel der Sys­te­mi­schen Paar­be­ra­tung ist es, die Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­bes­sern und neue Wege der Inter­ak­ti­on zu schaf­fen. Hier sind eini­ge Ansät­ze, die wir gemein­sam ange­hen können.

  1. Bewusst­sein schaffen

Der ers­te Schritt zur Ver­än­de­rung ist das Erken­nen der apo­ka­lyp­ti­schen Rei­ter der Bezie­hung. Paa­re ler­nen, die­se destruk­ti­ven Ver­hal­tens­wei­sen in ihrem All­tag zu iden­ti­fi­zie­ren und die Dyna­mi­ken zu ver­ste­hen, die sie antreiben.

  1. Posi­ti­ve Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mus­ter entwickeln

Anstatt Kri­tik zu äußern, üben wir, wie Beschwer­den kon­struk­tiv for­mu­liert wer­den kön­nen. Bei­spiel: „Ich füh­le mich über­for­dert, wenn ich die gesam­te Haus­ar­beit allei­ne machen muss. Kön­nen wir eine bes­se­re Auf­tei­lung finden?“

  1. Empa­thie und Wert­schät­zung fördern

Ver­ach­tung kann durch geziel­te Übun­gen zur Wert­schät­zung und Dank­bar­keit abge­baut wer­den. Paa­re ler­nen, die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten des Part­ners oder der Part­ne­rin wie­der zu sehen und anzuerkennen.

  1. Emo­tio­na­le Sicher­heit schaffen

Mau­ern wird oft als Schutz­me­cha­nis­mus ein­ge­setzt. In der Bera­tung schaf­fen wir einen siche­ren Raum, in dem bei­de Part­ner ihre Gefüh­le und Bedürf­nis­se aus­drü­cken kön­nen, ohne Angst vor Ableh­nung oder Angrif­fen zu haben.

Fazit

Die­se für eine Bezie­hung destruk­ti­ven Ver­hal­tens­wei­sen müs­sen nicht das Ende einer Bezie­hung bedeu­ten. Mit der rich­ti­gen Unter­stüt­zung und einem gemein­sa­men Wil­len zur Ver­än­de­rung kön­nen Paa­re die Her­aus­for­de­run­gen zur posi­ti­ven Ver­än­de­rung meis­tern und ihre Bezie­hung auf ein neu­es Fun­da­ment stellen.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Part­ner­schaft in einer Sack­gas­se steckt, lade ich Sie herz­lich ein, einen Ter­min in mei­ner Pra­xis für Sys­te­mi­sche Paar­be­ra­tung in Köln-Lin­den­thal zu ver­ein­ba­ren. Gemein­sam kön­nen wir die „apo­ka­lyp­ti­schen Rei­ter“ bezwin­gen und Ihre Bezie­hung wie­der in eine posi­ti­ve Rich­tung lenken.

„Jede schwie­ri­ge Situa­ti­on, die du jetzt meis­terst, bleibt dir in der Zukunft erspart.“ (Dalai Lama)