Paar­be­ra­tung in Köln-Lin­den­thal: Wie unse­re Kind­heit unse­ren Bezie­hungs­stil beeinflusst

Paar­be­ra­tung in Köln-Lin­den­thal: Wie unse­re Kind­heit unse­ren Bezie­hungs­stil beeinflusst

Unser Bezie­hungs­stil wird nicht erst in dem Moment geformt, in dem wir uns auf Part­ner­schaf­ten ein­las­sen. Viel­mehr tra­gen wir die Prä­gun­gen unse­rer Kind­heit mit uns, die unser sozia­les Ver­hal­ten und unse­re Bezie­hungs­mus­ter ent­schei­dend beein­flus­sen. Die­ses soge­nann­te „sozia­le Erbe“ ist ein zen­tra­les The­ma in der Paar­be­ra­tung auch in mei­ner Pra­xis hier in Köln-Lindenthal.

„Es sind die Men­schen, die dich prä­gen und dich zu dem machen, der du heu­te bist.“ (Kris­tin Polz)

Bin­dungs­theo­rien: Der Schlüs­sel zu unse­rem Verhalten

Die von John Bowl­by ent­wi­ckel­te Bin­dungs­theo­rie geht davon aus, dass die Art und Wei­se, wie wir als Kind Bin­dun­gen und Bezie­hun­gen mit unse­ren pri­mä­ren Bezugs­per­so­nen erle­ben, unse­re spä­te­ren Bezie­hun­gen beein­flusst. Die­se frü­hen Erfah­run­gen legen den Grund­stein für unser Ver­ständ­nis von Ver­trau­en, Inti­mi­tät und Sicherheit.

Man unter­schei­det grob zwi­schen drei Bindungsstilen:

  1. Siche­rer Bindungsstil

Kin­der, die in einer sta­bi­len und lie­be­vol­len Umge­bung auf­ge­wach­sen sind, ent­wi­ckeln oft ein gesun­des Selbst­wert­ge­fühl und die Fähig­keit, sta­bi­le Bezie­hun­gen ein­zu­ge­hen und zu führen.

  1. Unsi­cher-ver­mei­den­der Bindungsstil

Wer in der Kind­heit Zurück­wei­sung erfah­ren hat, neigt dazu, Gefüh­le zu unter­drü­cken und sich von ande­ren Men­schen zu distanzieren.

  1. Unsi­cher-ambi­va­len­ter Bindungsstil

Die­se Per­so­nen haben oft wider­sprüch­li­che Erfah­run­gen zwi­schen Zuwen­dung und Zurück­wei­sung gemacht. Sie zei­gen spä­ter in Bezie­hun­gen star­ke Ver­lust­ängs­te und ein hohes Bedürf­nis nach Bestätigung.

Das „sozia­le Erbe“ in der Partnerschaft

In mei­ner Paar­be­ra­tung in Köln Lin­den­thal zeigt sich oft, wie stark die­se früh erlern­ten Bin­dungs­mus­ter die Dyna­mi­ken inner­halb der Bezie­hung beein­flus­sen. Eine häu­fi­ge Her­aus­for­de­rung ist hier­bei das Auf­ein­an­der­tref­fen unter­schied­li­cher Bin­dungs­sti­le. Bei­spiels­wei­se kön­nen Men­schen mit einem ver­mei­den­den Bin­dungs­stil Schwie­rig­kei­ten haben, mit den Ver­lust­ängs­ten eines Part­ners oder einer Part­ne­rin mit ambi­va­len­tem Bin­dungs­stil zurechtzukommen.

Unge­klär­te Kon­flik­te oder Miss­ver­ständ­nis­se kön­nen sich dann auf­schau­keln, weil die zugrun­de­lie­gen­den Ver­hal­tens­mus­ter und Ver­ar­bei­tungs­me­cha­nis­men nicht bewusst sind. Die Prä­gung aus der Kind­heit wirkt hier wie eine unbe­kann­te Varia­ble, die in der Bezie­hung mitwirkt.

Wie kön­nen Paar-Kon­flik­te gelöst werden?

Die gute Nach­richt ist: Unser Bin­dungs­stil ist nicht in Stein gemei­ßelt. Mit der rich­ti­gen Unter­stüt­zung und Refle­xi­on kön­nen wir alte Mus­ter erken­nen und dar­an arbei­ten, sie zu ver­än­dern. In der Paar­be­ra­tung set­zen wir auf Gesprä­che, die die­se Dyna­mi­ken bewusst machen.

„Eine Bezie­hung wird vor­wärts gelebt und rück­wärts ver­stan­den.“ (Ken­neth Branagh)

In mei­ner Köl­ner Bera­tungs­pra­xis hel­fe ich Paa­ren dabei, die Ursprün­ge ihrer Kon­flik­te zu ver­ste­hen und neue Wege zu fin­den, mit die­sen umge­hen kön­nen. Dazu gehö­ren etwa Tech­ni­ken zur Ver­bes­se­rung der Kom­mu­ni­ka­ti­on, das Erler­nen von Empa­thie und das Stär­ken von gegen­sei­ti­gem Vertrauen.

Fazit

Unse­re Kind­heit hin­ter­lässt Spu­ren. Das ist unver­meid­lich. Doch die­se Spu­ren müs­sen nicht unser gesam­tes Leben bestim­men. Wer die Ursa­chen und Aus­wir­kun­gen sei­nes „sozia­len Erbes“ ver­steht und bereit ist, dar­an zu arbei­ten, kann nicht nur die eige­ne Bezie­hung ver­bes­sern, son­dern auch die Basis für eine gesun­de, erfüll­te Part­ner­schaft legen.

Wenn Sie sich ange­spro­chen füh­len, ste­he ich Ihnen in mei­ner Paar­be­ra­tung in Köln Lin­den­thal ger­ne zur Sei­te. Gemein­sam kön­nen wir an Ihrem „sozia­len Erbe“ arbei­ten – für eine har­mo­ni­sche und lie­be­vol­le Zukunft.

„Hin­ter jedem glück­li­chen Paar ste­hen zwei Men­schen, die hart dafür gekämpft haben, alle Hin­der­nis­se zu ihrem Glück aus dem Weg zu räu­men.“ (Kim George)